Datum: 01. August 2011
Ort: Laufenselden
22:00 bis 01:00
GG: SQM 21.20
Wetter: klar, Horiziontdunst, feucht
22:00 bis 01:00
GG: SQM 21.20
Wetter: klar, Horiziontdunst, feucht
14° C
12" f/5, 16", 18"
Eigentlich war ich ja von der vorangegangenen Nächten noch
relativ müde, aber dies soll ja nun erstmal die letzte nutzbare Nacht
sein, ergo Augen auf und raus aufs Feld :)Mit dabei zum ersten Mal mein Töchterchen die partout mit Sterne gucken wollte, nachdem sie die Mofi im Juni verschlafen hatte, sie hat sich wacker geschlagen, mit M13, h+x und dem "Schaukelpferd" hat sie nun ihre ersten Deepskyobjekte gesehen und war richtig begeistert - nach diesen Beobachtungen schlummert es sich doch auch gleich noch besser auf der Rückbank ;)
Ausser uns waren bereits Thomas, Horia und Dietmar mit Öffnungen zwischen 12 und 18" vor Ort. Highlight war für mich sicher M13 im 18"er mit Bino sowie M17, der mich auch ohne Filter heftig anstrahlte.
Der Himmel war nicht gänzlich frei von Dunst in Horizontnähe aber durchgehend besser als in den letzten beiden Tagen, Dietmars SQM Messungen bestätigten das mit Werten bis zu 21.20.
Ich selbst war relativ genügsam was die Objekte anging, typische Vertreter der Sommermilchstrasse kamen mir da vor das Okular, aber auch nach langer Zeit mal wieder M76 (kleiner Hantelnebel), der ausser seiner Erdnussform auch den Ansatz der umgreifenden Bögen im Speerszoom bei 8mm zeigte. Zu späterer Stunde ging es mit allen Mann nochmal zum gestern besuchten Kometen C/2009 P1 Garradd, der immer noch sehr nah an M15 zu finden war und vom besseren Himmel eindeutig profitierte, der Schweifansatz war wesentlich klarer und länger zu verfolgen. Die anderen versuchten mit mal mehr mal weniger Erfolg den Kometen auch in ihren Ferngläsern zu identifizieren.
Dietmar war längere Zeit in der südlichen Milchstrasse unterwegs, und da die Durchsicht in diese Richtung erstaunlich gut war und 18" eben 18" sind gab es neben dem Omeganebel auch den Trifidnebel detailliert und plastisch (ohne Filter) aufs Auge. Das Foto ist leider bös unscharf geraten aber gibt ganz gut die Situation nach Süden bis an den Horizont wieder (unten rechts Antares).
Auch wenn mich die Müdigkeit ab Mitternacht doch etwas einholte machte ich mich noch an eine lange aufgeschobene Zeichnung, die Knochenhand NGC 6992 machte sich heute wirklich gut und zeigte ausser ihrer "groben" Form, interessante Helligkeitsabstufungen und Verdichtungen.
Gegen 1 Uhr war dann für mich Zapfenstreich und ich
machte mich mit der schlafenden Fracht auf die Heimfahrt, die anderen
hatten sicher noch einige Zeit ihre Freude, alles in allem eine
lohnenswerte Nacht die ich zum Glück doch noch genutzt habe :)
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