Ort: Idsteiner Land
Zeit: 22:00 bis 2:00 Uhr
Wetter: kurzzeitig durchziehende Zirren, ansonsten klar, sehr stürmisch
fst: ca. 6m
Einmal mehr verkneife ich mir Hinweise oder auch nur Gedanken an die letzte Nacht, zu schmerzlich - 2015 ist definitiv nicht mein Jahr in astronomischer Hinsicht. Aber egal, Rainer hatte den Wetterdurchblick und so peilten wir an, uns gegen zehn Uhr zu treffen, ich war ein halbes Stündchen früher da als er und parkte diesmal etwas weiter "hinten" und sieh da: Der Platz erfuhr eine immense Aufwertung weil nun zu 100% gewährleistet ist, dass keine entfernten Autos stören könnten. Der Himmel war noch zu 50% leicht verschleiert aber ein herber Wind sorgte für schnelle Veränderungen. Der 8er war schnell aufgestellt und kollimiert (hat echt zugunsten kleinere Geräte zwei Monate im Keller gestanden!).
Der inzwischen ausgewachsene Herbststurm machte sich zwar durch ein gewisses Zittern schon bei mittleren Vergrößerungen bemerkbar, doch eindeutig schlimmer waren die Auswirkungen auf die Augen - in Richtung Süwest/West hatte man egal wie man saß innerhalb kürzester Zeit Tränen in den Augen, ich bin selbst überrascht, dass ich heute Morgen nicht mit einem Zug aufgewacht bin. Maximalen Windschutz konnte ich zwar durch die komplette Wintermontur herstellen aber selbst mit Gesichtsmaske bleiben die Augen naturgemäß frei...
Trotzdem versuchte ich mich erfolgreich an diversen meist bereits bekannten Objekten querbeet über den Himmel. Mit dabei natürlich eine große Zahl an Messier-Evergreens wie 42/43 (mit erstaunlich präsentem Running Man und feinsten Details!), eine leckere M33 , den kleinen Hantelnebel M78 (der später in der Nacht bei Rainer auch den Abschluss bilden sollte), sowie diverse andere. Mit Schrecken sahen wir, wenn auch nicht überraschend, dass um diese Uhrzeit der Herbst bereits im wahrsten Sinne des Wortes auf dem absteigendene Ast ist, trotzdem besuchte ich die im sinken begriffene NGC 7331. Der Galaxiendurst war aber damit bei weitem noch nicht befriedigt und so machte ich einen kurzen Abstecher um das langsam wieder in vernünfte Höhen steigende Paar 81/82 zu suchen. Nicht allerdings um die beiden Leuchten anzustarren sondern primär um mal wieder einigen Begleitern nachzuspüren was mit 3077, 2976 und 2985 auch tadellos gelang.
Der Wind machte mir doch zu schaffen, wahrscheinlich bin ich einfach zum Weichei mutiert aber mein Nicht-Beobachtungsauge kam nicht mehr aus dem Tränen heraus. Also entspannte ich mich in die windabgewandte Richtung und nahm mir nach Langem mal wieder M1 vor und stattete meinem Lieblingshaufen NGC 2169 im Orion einen Besuch ab. Rainer hatte zwischenzeitlich ein sehr interessantes und durchaus knackiges (wen wird es wundern!) Objekt eingestellt: Minkowski 2-55 (oder auch PK 116+08.1), ein PN etwas schwächer als 14m. Ich hatte zunächst OHNE einen Blick auf die Karte durchaus Schwierigkeiten den PN wahrzunehmen, ging er doch nur indirekt, zwar blitzte zweimal etwas auf aber da ich mir nicht sicher sein kann meinen Sehwinkel korrekt einzustellen blieb es dabei. Erst ein Blick auf die Detailkarte brachte mir die Möglichkeit das Auge korrekt zu positionieren und Tatsache, nun war er auch dauerhaft zu halten, mit dem später eingesetzten UHC war er nochmal etwas einfacher, wobei er bei mir auch da nur blickweise mal direkt auftauchte, indirekt aber nun kein wirkliches Problem mehr war.
Zum Kartenlesen verzogen wir uns mitunter auf die Rückbänke unserer Autos, die Karten wären mir sonst wohl auch einfach weggeflogen. Aber selbst im Auto sitzend merkte man am Wackeln selbigen, dass der Wind nochmal ordentlich zugenommen hatte, zum Glück ist die nähere Umgebung völlig baumfrei! Gegen zwei Uhr bekann ich dann aber doch mit dem Abbau, meine Nacht sollte trotz Wochenende nicht alzuspät enden aber die Nacht war endlich mal wieder von echter Transparenz geprägt und richtig klasse, auch wenn ich mit diversen kleineren Problemchen (Wind, Rücken, suboptimaler Stuhlersatz) zu kämpfen hatte...
Der inzwischen ausgewachsene Herbststurm machte sich zwar durch ein gewisses Zittern schon bei mittleren Vergrößerungen bemerkbar, doch eindeutig schlimmer waren die Auswirkungen auf die Augen - in Richtung Süwest/West hatte man egal wie man saß innerhalb kürzester Zeit Tränen in den Augen, ich bin selbst überrascht, dass ich heute Morgen nicht mit einem Zug aufgewacht bin. Maximalen Windschutz konnte ich zwar durch die komplette Wintermontur herstellen aber selbst mit Gesichtsmaske bleiben die Augen naturgemäß frei...
Trotzdem versuchte ich mich erfolgreich an diversen meist bereits bekannten Objekten querbeet über den Himmel. Mit dabei natürlich eine große Zahl an Messier-Evergreens wie 42/43 (mit erstaunlich präsentem Running Man und feinsten Details!), eine leckere M33 , den kleinen Hantelnebel M78 (der später in der Nacht bei Rainer auch den Abschluss bilden sollte), sowie diverse andere. Mit Schrecken sahen wir, wenn auch nicht überraschend, dass um diese Uhrzeit der Herbst bereits im wahrsten Sinne des Wortes auf dem absteigendene Ast ist, trotzdem besuchte ich die im sinken begriffene NGC 7331. Der Galaxiendurst war aber damit bei weitem noch nicht befriedigt und so machte ich einen kurzen Abstecher um das langsam wieder in vernünfte Höhen steigende Paar 81/82 zu suchen. Nicht allerdings um die beiden Leuchten anzustarren sondern primär um mal wieder einigen Begleitern nachzuspüren was mit 3077, 2976 und 2985 auch tadellos gelang.
Der Wind machte mir doch zu schaffen, wahrscheinlich bin ich einfach zum Weichei mutiert aber mein Nicht-Beobachtungsauge kam nicht mehr aus dem Tränen heraus. Also entspannte ich mich in die windabgewandte Richtung und nahm mir nach Langem mal wieder M1 vor und stattete meinem Lieblingshaufen NGC 2169 im Orion einen Besuch ab. Rainer hatte zwischenzeitlich ein sehr interessantes und durchaus knackiges (wen wird es wundern!) Objekt eingestellt: Minkowski 2-55 (oder auch PK 116+08.1), ein PN etwas schwächer als 14m. Ich hatte zunächst OHNE einen Blick auf die Karte durchaus Schwierigkeiten den PN wahrzunehmen, ging er doch nur indirekt, zwar blitzte zweimal etwas auf aber da ich mir nicht sicher sein kann meinen Sehwinkel korrekt einzustellen blieb es dabei. Erst ein Blick auf die Detailkarte brachte mir die Möglichkeit das Auge korrekt zu positionieren und Tatsache, nun war er auch dauerhaft zu halten, mit dem später eingesetzten UHC war er nochmal etwas einfacher, wobei er bei mir auch da nur blickweise mal direkt auftauchte, indirekt aber nun kein wirkliches Problem mehr war.
Zum Kartenlesen verzogen wir uns mitunter auf die Rückbänke unserer Autos, die Karten wären mir sonst wohl auch einfach weggeflogen. Aber selbst im Auto sitzend merkte man am Wackeln selbigen, dass der Wind nochmal ordentlich zugenommen hatte, zum Glück ist die nähere Umgebung völlig baumfrei! Gegen zwei Uhr bekann ich dann aber doch mit dem Abbau, meine Nacht sollte trotz Wochenende nicht alzuspät enden aber die Nacht war endlich mal wieder von echter Transparenz geprägt und richtig klasse, auch wenn ich mit diversen kleineren Problemchen (Wind, Rücken, suboptimaler Stuhlersatz) zu kämpfen hatte...
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