Datum | 18.11.2007 |
Zeit | 22:15 bis 23:30 Uhr |
Ort | Beobachtungsplatz bei Heidenrod/Taunus |
Wetter | durchziehende Wolkenfetzen, windig, -3° |
Seeing | - - - |
Grenzgröße | fst 5m1 in UMi - Mond im 2. Viertel |
Geräte | 8" f/6 Dobson |
Den
Kometen 17P/Holmes hatte ich nun eine Woche lang nicht mehr beobachten
können und so fuhr ich trotz Mond und einiger Wolkenfetzen die über den
Himmel drifteten zu unserem Beobachtungsplatz bei Heidenrod. Dort
angekommen zeigte sich mir natürlich in Mondnähe ein knallheller
Himmel, aber Richtung Norden und Osten recht annehmbar, für den halben
Mond fand ich die bestimmte Grenzgrösse von 5m1 noch okay. Meine DS
Objekte die ich eigentlich auch gerne gezeichnet hätte standen leider
zu nah am Mond (M77 und NGC 1055) und so werden die Gx eher an Vollmond
besucht werden ;)
Holmes im Zenit! Einfach atemberauben was ich im 30mm 80° Okular zu sehen bekam. Der Komet hat so gar nichts mehr von der eher eintönigen kugelrunden Gestalt mehr die er noch vor einiger Zeit hatte, nur eine Seite erscheint rund begrenzt die andere die Richtung Alpha Persei zeigt sieht aus wie zerrissen und oval verzerrt, feine Ausläufer greifen Richtung Mirphak. Der Kern ist noch gut auszumachen und eine längliche, dünne zentrale Aufhellung die vom Kern wegzeigt. Ich konnte mich verständlicherweise kaum an dem Kometen sattsehen, also griff ich zu meinen Skizzenbögen und Bleistift und begann eine Rohskizze für meine erste Holmeszeichnung, zugegeben ich habe mit den schwachen Feldsternen etwas geschludert aber bei -3° und kräftigem Wind konzentrierte ich mich auf das Wesentliche ;-)
Holmes im Zenit! Einfach atemberauben was ich im 30mm 80° Okular zu sehen bekam. Der Komet hat so gar nichts mehr von der eher eintönigen kugelrunden Gestalt mehr die er noch vor einiger Zeit hatte, nur eine Seite erscheint rund begrenzt die andere die Richtung Alpha Persei zeigt sieht aus wie zerrissen und oval verzerrt, feine Ausläufer greifen Richtung Mirphak. Der Kern ist noch gut auszumachen und eine längliche, dünne zentrale Aufhellung die vom Kern wegzeigt. Ich konnte mich verständlicherweise kaum an dem Kometen sattsehen, also griff ich zu meinen Skizzenbögen und Bleistift und begann eine Rohskizze für meine erste Holmeszeichnung, zugegeben ich habe mit den schwachen Feldsternen etwas geschludert aber bei -3° und kräftigem Wind konzentrierte ich mich auf das Wesentliche ;-)
Natürlich wurden trotzdem noch einige andere Objekte besucht:
AND
- M31: Ist bei entsprechendem Stand auch immer ein Indikator für den Himmel, heute bei Mond erwartungsgemäss mau und strukturlos
PER
- h&x Persei: Keine Beobachtungssession ohne einen Besuch beim wunderschönen Doppelhaufen, natürlich auch etwas angegriffen vom Mond aber faszinierend und schön sind sie trotzdem.
- 17P/Holmes: Siehe Text oben, unglaublich zusammen mit Mel20 (Alpha Persei Haufen).
GEM
- M35: Sehr schöner offener Haufen, einige hellere Sterne dominieren das Aussehen
CET
- M77: Die Galaxie M77 und eine nahegelegen schwächere Galaxie namens NGC 1055) wollte ich besuchen. doch der Mond stand natürlich hoffnungslos zu nah an Cetus. Immerhin war es mir möglich M77 blickweise als Aufhellung wahrzunehmen, von der NGC Gx natürlich keine Spur.
Zu
guter Letzt warf ich seit Monaten das erste Mal wieder einen Blick auf
den Mond, ich war erstmal wieder hin und weg von der genialen Auflösung
des 8"ers, feinste Strukturen wie ausgestanzt (was die Schärfe angeht,
das Seeing war eher wechselhaft) an die kaum ein hervorragendes Foto
herankommt, allerdings bin ich für die nächsten zehn Minuten nicht nur
meiner Adaption beraubt sondern wirksam geblendet. Damit packe ich
meine sieben Sachen und mache mich auf die Heimfahrt.
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