Datum | 28.März 2009 | |
Zeit | 21:30 bis 0:30 Uhr | |
Ort | Hunsrück | |
Wetter | Bewölkung wechselnd 60-100% | |
Seeing | - | |
Grenzgröße | - | |
Geräte | 12" f/5 10" f5 10" f/10 6" f/5 |
Obwohl
die Wetterberichte nur Lücken vorhersagten ging es nach Benzweiler um
Nils, Franz-Jakob, Jonas und Max zu treffen, der 12 Ender sollte nun mit
gewaschenem Spiegel und vernünftiger Grundjustage (und nun dank
gelöster Schrauben auch guter Endjustage) nochmal zeigen was er kann.
Diese Möglichkeit bekam ich auch an einigen Objekten. Die Bewölkung
wechselte im Minutentakt und oft war nach dem ersten Anschwenken das
Objekt schon wieder von einer durchziehenden Wolkenbank verdeckt. Auch
die andern Geräte inklusive Franz' SC bekamen eine Justage. Jonas' 6"
Selbstbaurockerbox ist wieder ein Ausbaustufe weiter und sieht einfach
hochprofessionell aus (und bewegt sich auch so!). Die Objektauswahl war
somit nicht sehr groß aber die angepeilten haben nicht minder Spass
gemacht wenn sie denn zu sehen waren :) Bei
der Peilerjustage blieb ich dann sogar eine Weile am schönen
Doppelstern Castor hängen, der wegen seiner recht weit auseinander
liegenden Komponenten schon in der niedrigsten Übersichtsvergrösserung
seine Doppelsternnatur zeigt.
M13
entzog sich mir hartnäckig, Nils und Franz hatten ihn einige Male
beeindruckend im 10" SC doch ich war immer ein paar Sekunden zu spät und
sah ihn nur durch die Wolken wohl aber einmal freiäugig. Wogegen M51
sehr beeindruckend mit seiner Spiralstruktur zu sehen war. An Saturn
dann endlich ein aussagekräftiges Bild im 12er nachdem ich beim
Firstlight Abend nicht justieren konnte weil die Schrauben so fest
sassen - ich bin mehr als beruhigt, ein fantastisch scharfes und
kontrastreiches Bild (trotz noch immer fehlendem Velours), mit feinen
Wolkenbändern und einer beidseitigen schwarzen Lücke zwischen Planet und
Ring, all das im 10mm Speers (150x). M37 begeisterte ebenfalls mit
einer Vielzahl an schwachen Sternen. M82 war von dem etwas ungünstigen
Aufstellort des 12ers nicht zu sehen aber auch in Franz' SC kamen die
Staubstrukturen bereits gut raus. Ich versuchte mich nun an die genaue
Position von NGC 2419 zu erinnern, dem mit 300.000 LJ schon fast im
intergalaktischen Raum liegenden Kugelsternhaufen. Nach etwas
Schwenkerei fand ich die markante Sternenkette und an deren Ende auch
den Kugelsternhaufen. Bei 150x kam die Konzentration zum Zentraum sehr
gut und die Oberfläche zeigte sich sehr unruhig, einen Einzelstern
konnte ich aber nicht herauslösen. Nach Mitternacht wurden die Lücken
immer rarer und so beschlossen wir abzubauen.
Aufbruchsstimmung v.l. Franz, Nils, Jonas
Auf
der Rückfahrt waren dann noch 60km CS angesagt :D Aber man kann nicht
immer zur rechten Zeit am rechten Ort sein, Spass hat es trotzdem
gemacht und die Erkenntnis: Wenn's bei Lücken schnell gehen muss ist ein
Dobson dem Goto doch etwas überlegen ;)
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