Mittwoch, 6. August 2008

BB vom 06.08.2008

Datum 06.August 2008
Zeit 23:30 bis 3:00 Uhr
Ort Feld im Taunus
Wetter klar
Seeing so lala
Grenzgröße ~6mag
Geräte 12,5" f/5, 114/900, 114/450 , 10x50

Kurzfristig traf ich mich mit Armin, Katrin und Patrick im Taunus, unvorbereitet wie ich war lag mein Okularkoffer noch von der Sofi bei meinen Eltern in Wiesbaden, war aber nicht weiter schlimm weil ja bei so Gelegenheiten genug Optiken rumstehen durch die man schauen kann ;) Ausserdem hab ich mich mal länger mit Fernglasbeobachtungen beschäftigt, so sah ich einiges an Messieriobjekten durch mein 10x50 (M45, 31, 33, 3, 13, 92, 29, 34, 22, 20, 8, 16, 17, 24, 81, 82, 36, 37, 38, 39) und zum ersten Mal auch NGC 7000 (Nordamerika) und wobei ich mir da nicht einhundert Prozent sicher bin, da Armin das nur zögernd bestätigen konnte, den Cirrusnebel. Zwischendurch hab ich immermal wieder durch alle drei Geräte geschaut und mit Katrin ein paar Standardobjekte gepeilt. Besonders faszinierend, so zu sagen das Highlight der Nacht war für mich der Cirrusnebel im 12,5"er der sich mit einem Lumicon OIII so detailreich wie eine Fotografie zeigte! Fasziniert hat mich der Cirrusnebel aber auch im 114/450 von Katrin, zusammen mit einem 22er LVW war NGC 6990 vollständig bei 5,5mm AP und OIII sah er richtig klasse aus. 

VUL
  • M27: Im 10x50 schnell aufgefunden und als flächiger Nebel sichtbar, in Patricks 114/900 ebenfalls sehr gut beobachtbar und in seiner Form gut erfassbar.
  • Cr 399: Der Kleiderbügelhaufen, wunderbare Sternanordnung im 10x50
HER
  • M13: Im 114/900 hätte er gut noch etwas mehr Vergrösserung vertragen (45x) im Fernglas auffälliger Wattebausch und mit freiem Auge indirekt sichtbar.
  • M92: Wie M13 im 10x50 schnell sichtbar
CYG
  • M29: in 10x50 leicht im Sterngetümmel zu identifizieren
  • NGC 7000: die Sternwolke in diesem Bereich war bereits mit freiem Auge sichtbar, im 10x50 zeigte sich der nebel als zarter Schleier (5mm AP) und im 12,5" mit OIII war er einfach fantastisch strukturiert.
  • IC 5070: Der Pelikannebel, zum ersten Mal überhaupt wahrgenommen im 12,5"er, nicht schwer zu sehen aber nicht so reich strukturiert.
  • NGC 6990. Die Fernglassichtung war vieleicht etwas voreilig, eindeutig sah ich aber einen Schleier (nicht aufgelöste Sternkette?), im 12,5"er mein persönliches Highlight des Abends, so stark strukturiert und zerfasert wie auf einem Foto! Überrascht hat mich der SNR auch im kleinen 114/450 in dessen Gesichtsfeld er mit einem 22mm LVW komplett reinpasste.
  • M39: Sehr schöner, reicher offener Sternhaufen im 10x50
AND
  • M31/32/110: M31 zeigte nach dem mir Armin den Tipp gab mich auf die "linke" Ecke im Okular zu konzentrieren, tatsächlich beide Staubbänder, nur in dieser einen Ecke aber nicht minder beeindruckend
  • NGC 404: die elliptische Galaxie Mirach's Geist bildet einen wunderschönen Kontrast zum hellen Mirach.
TRI
  • M33: Im 10x50 als schwacher Nebelfleck sichtbar
PER
  • h+x: Wie immer beeindruckend, sowohl im Teleskop als auch im Fernglas (mit blossem Auge sichtbar)
  • Mel 20: Fantastisch heller und weitläufiger Sternhaufen um Mirphak.
  • M34: lockerer Sternhaufen, 10x50
TAU
  • M45: Die Plejaden krochen über den Wald und im 10x50 sind sie immer ein fantastischer Anblick, zum Ende der Beobachtungsnacht hatten sie bereits eine beträchtliche Höhe erreicht.
  • Hyaden: Waren zum Ende der Nacht auch schon weit genug über dem Horizont um sich in ihnen mit dem Fernglas zu verlieren.
AUR
  • M36/37/38: Alle drei M-Haufen im Fuhrmann waren im Fernglas zu beobachten.
SGE
  • M22: Der Kugelsternhaufen zeigte sich als heller difusser Klecks im 10x50
  • M20/M8: Ebenfalls einfach und bereits in interessanter Form im Fernglas zu sehen.
  • M24: Die helle Sternwolke sieht überragend im Fernglas aus
  • M17: Ebenfalls im 10x50 beobachtet
SER
  • M16: Auch der Adlernebel ist im 10x50 ein schöner Anblick
CVN
  • M51: Im Rahmen einer kleinen Aufsuchübung mit Katrin beobachtet, steht allerdings schon viel zu tief in der Brühe, nur beide Kerne sichtbar
UMA
  • M81/82: Ebenfalls nur kurz besucht mit 12,5"
Ausser langem Fachsimpeln versüssten Katrins russisches "Feingebäck" (TAL artig in Grösse und Konstistenz) sowie schon einen kleinen Vorgeschmack auf die Perseiden.

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