Datum | 15.Januar 2009 |
Zeit | 21:00 bis 0:00 Uhr |
Ort | Feld im Taunus |
Wetter | zunächst klar, aufziehender Nebel -5° C |
Seeing | - |
Grenzgröße | zu Beginn ca. 5,9m stetig schlechter werdend |
Geräte | 8" f/6 4" f/13 |
Heute
schien es die letzte Nacht für einige Zeit wegen dem Wechsel zu
bewölktem, nassen Wetter, werden. Also packte ich kurzfristig meinen
Dobson ins Auto und Jan (dessen Auto sowieso dauer-astro-gepackt ist)
nahm die weite Fahrt zu mir in Kauf damit ich da nicht alleine stehe ;)
Ich
war gegen 21 Uhr am Platz und der Himmel zeigte sich wirklich gut, viel
besser als die Wettervorhersage vermuten lies, die Milchstrasse spannte
sich gut sichtbar über den gesamten Hmmel, und die ersten zwei
Stimmungsfotos schoss ich nachdem der Newton aufgebaut und justiert war.
Als
Jan eintraf war sein Mak schnell auf seiner neuen Giro aufgestellt -
eine geniale Montierung an der er mit Sicherheit lange Spass haben wird!
Wie auf dem Bild zu sehen ist, zog der Nebel langsam immer dichter so
dass man nur noch zenitnah beobachten konnte, doch zunächst war es noch
klar...
Da
ich sehr kurzentschlossen rausfuhr blieb mir keine Zeit zur
Vorbereitung von Objekten die wir im Rahmen des Herschel 400 Wettbewerbs
beobachten wollten. Doch den interessanten Reflexionsnebel NGC 1999
unterhalb des Orionnebels hatte ich mir schon im Taki Staratlas markiert
und der wurde nun aufs Korn genommen. Eigentlich gar nicht so schwer
unweit des Orionnebels zu finden, war die Identifizierung des 10m Sterns
um den sich der Nebel befindet gar nicht so leicht weil die Sternkarte
einfach zu großen Maßstab hat. Doch beim Anfahren mehrerer Sterne im
Gesichstfeld bei hoher Vergrösserung kam nur einer in Frage der einen
schwer fassbaren Schimmer umfasste. Mit 7mm und 5mm war der Nebel recht
gut auszumachen, er war nicht kreisrund um den Stern herum verteilt
sondern mehr oder weniger nur nach einer Seite den Stern umlagernd. Bei
mir ging der Nebel definitiv nur indirekt, Jan konnte ihn wohl sogar
direkt erfassen. Bei 244x war das ganze zwar seeingbedingt nicht mehr
ganz so einfach, doch braucht dieser winzige Nebel wirklich sehr hohe
Vergrösserungen! Der Himmel war bereits weit davon entfernt wirklich gut
zu sein, also gab ich mich mit der Identifizierung und einer kleinen
Zeichnung zufrieden in der Hoffnung, bei gutem Himmel mehr zu sehen.
Abseits
der Beobachtung von NGC 1999 wurden noch einige Standardkerzen
beobachtet, die heute aber unter dem zunehmend schlechter werdendem
Himmel nicht begeistern konnten. Als sich der Mond über die Bäume quälte
war ausser ihm bereits fast nichts mehr am Himmel zu sehen und auch er
selbst war durch den nebligen Dunst noch sehr dunkel, weswegen mit auch
kein Foto durch den Refraktor gelang. Schön war dann aber noch der
bekraterte Mondrand in Jan's Mak mit dem 7mm UWAN und auch ein Blick auf
Saturn war uns noch möglich. Kurz vor Mitternacht wurde dann der Mond
ausgeknipst und der Himmel war 100% bedeckt - Alsdann gings durch
stellenweise sehr dichten Nebel in niedrigeren Lagen nach Hause.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen