Mittwoch, 11. April 2007

BB vom 11.04.2007

Datum 11/12. April 2007
Zeit 21:30 bis 2:00
Ort Feld bei Heidenrod
Wetter leichter Dunst
Seeing durchschnittlich
Grenzgröße 5m5
Geräte 8" f/6 8x56 FG und diverse andere Instrumente


Da der Sonnenuntergang versprach, dass sich diese Nacht lohnen könnte, verabredeten wir uns für 21:30 Uhr am Beobachtungsplatz bei Heidenrod. Ausser mir waren Armin, Thomas und Katrin dabei, später kam noch ein weiterer Beobachter hinzu, ein Neueinsteiger mit seinem 8" Lightbridge Dobson. Armin testete seinen neuen Celestron 8" f/5 Newton auf einer Astro5 mit der er leider ausgesprochenes Pech an diesem Abend hatte ;) Katrin hatte ihr neues 114/450 Skywatcher Gerät auf EQ1 dabei und Thomas seinen 8" f/4 Hofheim Dobson.
Venus - Trotz fortgeschrittener Stunde war noch schön die etwa 3/4 Phase der Venus zu sehen

Saturn - Saturn zeigte sich heute nicht überragend aber immer mal wieder brauchbare Momente, Cassiniteilung konnte in den Ringecken gut erkannt werden, Details der Atmosphäre etwas schwächer als gewohnt

Einige Standardobjekte die ich mir in fast allen vorhandenen Geräten anschaute:
M44 - M35 - M36 - M37 - M13 -M 92 - M51 - M66 - M65 - NGC 3628 - h+x Persei
Im Fernglas sahen besonders schön aus: M44, Coma Sternhaufen, Venus nahe der Plejaden

Zum ersten Mal konnte ich einen Blick auf M104 die Sombrerogalaxie werfen, in Thomas Hofheim war sehr gut zu erkennen, dass die "obere" Begrenzung sehr scharf und die untere gewohnt diffus war, leider war oberhalb des Staubbandes ob der durchwachsenen Bedingungen nichts zu sehen. Am interessantesten war an diesem Abend jedoch M101. Thomas fiel eine eindeutige Aufhellung abseits vom Kern auf etwa halben weg zu einem markant hellen Stern auf. Ich konnte die Aufhellung ebenfalls einwandfrei sehen. Zur Kontrolle schauten wir uns die Sache nochmals in meinem 8"er an, wo der Sternknoten auch gut sichtbar war, auch Armin bestätigte die Sichtung, mal sehen ob wir noch rausfinden welcher Sternknoten in M101 das genau war. Interessant für mich war auch den Lightbridge mal live zu erleben, wollte ich mir so ein Gerät zunächst auch zulegen. Optisch würde ich den 8" LB auf gleichem Niveau wie der GSO 8" einschätzen, der OAZ war etwas angenehmer. Negativ ist mir das schwergängige Azimuthlager aufgefallen, außerdem ist die Balance ein echtes Problem, so war es nicht möglich mein 2" 30mm UWA horizontnah an h+x zu benutzen, der Hut kippte einfach nach vorne, aber sicher alles Punkte die man mit etwas Bastelarbeit verbessern kann.

So war der Abend trotz der nicht überragenden Himmelsbedingungen sehr spassig und interessant.

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